Initiative gegen den Krieg Paderborn


Aktionskreis FREIE SENNE:

 

 

 

Wir trauern um unsern Mitstreiter und Freund Bernhard Krewet.
 

Bernhard hat mit seinem großen Wissen und seiner persönliche Verbundenheit mit der Senne die Arbeit im Aktionskreis Freie Senne maßgeblich geprägt. Er hat deutlich gemacht, warum es wichtig und richtig ist, sich für eine zivile Nutzung der Senne einzusetzen. Wir werden in seinem Sinne an unserem Ziel, eine Senne ohne Militär, weiterarbeiten.

 

 


 

FriedensFahrrad-Tour von Köln nach Berlin im August

WDR-Radio Bielefeld, 13.08.14:
"Knapp 30 Friedensaktivisten aus ganz NRW haben auf einer Radtour nach Berlin einen Stopp in der Senne bei Hövelhof eingelegt. Mit ihrer Sternfahrt wollen sie an den Beginn des Ersten Weltkrieges vor 100 Jahren erinnern. Am Rande des Truppenübungsplatzes protestierten die Radfahrer gegen die Nutzung der Senne durch das Militär. Weitere Stationen auf der Friedensradtour waren der Soldatenfriedhof in Stukenbrock und die Bundeswehrkaserne in Augustdorf."

Neue Westfälische vom 14.08.14: Radfahren für den Frieden
 

 

Zu einem "Natur-Informationstag" hatten die britischen Streitkräfte am Sonntag, 10. August 2014 auf den Truppenübungsplatz Senne eingeladen.

Lest dazu den Leserbrief, den einige Aktive aus dem Aktionskreis FREIE SENNE heute an die Neue Westfälische und an das Westfalenblatt geschickt haben:

 

-Leserbrief-

Betr.: "Familienausflug in die Senne" im Westfälischen Volksblatt vom 11.08.2014 bzw.
Betr.: "Besuch im Sperrbezirk" in der Neuen Westfälischen vom 11.08.2014

Ein "Familienausflug" in die Senne, in "entspannter Atmosphäre", die Artenvielfalt ist zu besichtigen, die britischen Streitkräfte haben eingeladen und Minister Remmel kann sich vorstellen, dass demnächst der Truppenübungsplatz "parallel" genutzt wird als Nationalpark. Alles idyllisch?

Das langzeitige Üben für den Krieg ist in diesem Terrain nicht ohne nachhaltige Schäden für Umwelt und Natur geblieben. Eben deshalb sind solche "Ausflüge" ja nur auf eingegrenzten Wegen möglich - und lediglich dann, wenn beim Training für den Kriegseinsatz gerade mal Pause ist. Denn das ist der Alltag mitten im dicht besiedelten Ostwestfalen-Lippe: Schießlärm bei Tag und Nacht, Panzer mahlen durch den Sennesand; Geschosse automatischer Waffen, Maschinengewehre, Schnellfeuerkanonen von 5,6 bis 30mm feuern mit bis zu 1200 Schuss pro Minute in Heideflächen, Dünen und Wälle; Granatwerfer und Raketen schießen scharf; Und Platzpatronen, Blendgranaten, Leuchtraketen verbreiten ihre giftigen Rückstände.

Die Britische Armee will uns Senne-Sand in die Augen streuen und sich als Naturschützer aufführen. Dies soll von ihrer Pflicht ablenken: Aufräumen und wegräumen, was wegzuräumen geht, die vergrabenen Altlasten ans Licht bringen, die Gifte entsorgen. Die Bundeswehr wird schon als nächster „Naturfreund“ ins Spiel gebracht, den Truppenübungsplatz Senne zu übernehmen. Ganz oder als parallele Nutzung für Militär und als Nationalpark, wie es sich NRW-Umweltminister Remmel und Naturschutzverbände durchaus vorstellen können. Im Nationalpark Hainich gibt es einen Baumkronenpfad, der den Besuchern einen Überblick über sonst unzugängliche Bereiche gibt. So etwas wird wohl dann auch in der Senne aufgebaut, mit einem Blick von hoch oben sowohl auf einen Nationalpark Senne als auch auf die Manöver und Kriegsübungen der Bundeswehr - untermalt von einem Mix aus Vogelgezwitscher und Gefechtslärm. Doppelnutzung eben!

Ein Foto vom "Familienausflug" jetzt zeigt, wie Kinder einen Panzer "als Kriegsgerät erobern". Was soll daran "spaßig" sein? Solcherart Sichtweise täuscht hinweg über die bittere Realität der Verwendung militärischer Geräte im "Ernstfall"; in Massen wurden und werden auch Kinder deren Opfer.

Wir sagen: 120 Jahre Truppenübungsplatz sind genug. Die Senne, Raum für die Natur und Raum für den Menschen, die Natur zu erleben – in Frieden!

Für den Aktionskreis FREIE SENNE: Dr. Peter Witte, Manfred Jäger, Hartmut Linne, Prof. Dr. Arno Klönne, Carsten Schmitt

 

 

Nächste Versammlung am Dienstag, 23. September 2014 - 19:30 Uhr,

Bad Lippspringe: Evangelisches Gemeindezentrum, Detmolder Str. 173

 

Roland Vogt (Bad Dürkheim) wird einen PowerPoint-Vortrag zur Konversion von Militärplätzen in Brandenburg halten

 

 

Versammlung am Dienstag, 20. Mai 2014 - 19:30 Uhr,

Bad Lippspringe: Evangelisches Gemeindezentrum, Detmolder Str. 173

Konversion des Truppenübungsplatzes Senne
Podiumsgespräch mit Wolfgang Scholle, Reinhard Borgmeier und Hartmut Linne
Die britische Armee will die militärischen Übungen auf dem Truppenübungsplatz Senne 2018 beenden. Das Podiumsgespräch soll Überlegungen und Ansätze zusammenführen, wie eine militärfreie Zukunft der Senne als Nationalpark aussehen soll und wie sie möglich wird.

Der Schäfermeister Wolfgang Scholle aus Lichtenau sagt zu seinem Beruf: "Wir sind geborene Landschaftspfleger" und wird dies für die Senne verdeutlichen. Wolfgang Scholle ist stellvertretender Vorsitzender und umweltpolitischer Sprecher der SPD im Kreis Paderborn. Bei der Biologischen Station Paderborn-Senne, die für Naturschutz und Landschaftspflege im Kreis Paderborn und in der Senne eintritt, ist er stellvertretender Vorsitzender.

Eine dem Naturschutz vorbehaltene Senne mit Beweidung durch Schafe aber auch durch Großtiere - das ist sicher attraktiv für die Anwohner der Senne und für die touristischen Besucher. Und auch für die Anrainergemeinden wie Sennelager. Reinhard Borgmeier macht sich stark für eine nachmilitärische Nutzung der Senne und für eine Einbindung Sennelagers als Tor zu einem Nationalpark. Er ist Vorsitzender der DIP-Fraktion im Rat der Stadt Paderborn und Mitglied im Ratsarbeitskreis Konversion.

Gründlich hat der Aktionskreis FREIE SENNE mit der alten Mär aufgeräumt, das Militär in der Senne nütze der Natur, trüge gar bei zu Erhalt und weiterer Entwicklung der Artenvielfalt. Die Sonderausgabe der Aktionskreis-Zeitung „Unsere Senne“ zu den Schadstoffbelastungen auf dem Truppenübungsplatz Senne hat Aufsehen erregt und sicher auch zu dem Beschluss des Kreistages Paderborn beigetragen, ein Schadstoffkataster für die Senne auf den Weg zu bringen. Hartmut Linne vom Aktionskreis FREIE SENNE wird vortragen, dass für eine schadstofffreie Senne vor allem die britische Armee in der Pflicht steht. Die Briten sollen möglichst schnell Auskunft über die von ihnen eingetragenen Giftstoffe geben und sie beseitigen. In zwei Briefen an den Befehlshaber der Britischen Streitkräfte in Deutschland hat der Aktionskreis diese Forderungen erhoben. Hartmut Linne wird eine Ideensammlung für eine Senne ohne Militär in das Podiumsgespräch einbringen, die der Aktionskreis in einer seiner Versammlungen zusammengetragen hat.

 

 

Versammlung am

Dienstag, 18. Februar 2014 - 19:30 Uhr,
Bad Lippspringe: Evangelisches Gemeindezentrum, Detmolder Str. 173
 


Thema: Krieg beginnt hier!

Mit einer Referentin von der Deutschen Friedensgesellschaft

 

 

 

Jeweils mehrere Hundert deutsche- und britische Soldaten aus Augustdorf und aus Paderborn werden in diesem Jahr nach Afghanistan in den Kriegseinsatz geschickt. Geübt haben sie das Kämpfen und Töten auf den Truppenübungsplätzen in der Senne.

Im Gefechtsübungszentrum Altmark (GÜZ) in der Colbitz-Letzlinger Heide bei Magdeburg bereiten sich alle deutschen Soldaten auf den kriegerischen Auslandseinsatz in Afghanistan und demnächst in Afrika vor. Auf dem Truppenübungsplatz wird zudem eine komplette Großstadt gebaut. In dem so genannten „Urbanen Kampfzentrum Schnöggersburg“ werden zukünftig Soldaten verschiedener NATO-​Staaten Krieg und Aufstandsbekämpfung in den Städten und Metropolen dieser Welt trainieren.

Doch es regt sich Protest und Widerstand: Seit über 20 Jahren kämpfen die Bürgerinitiative OFFENe HEIDe rund um die Colbitz-Letzlinger Heide und seit einigen Jahren der Aktionskreis FREIE SENNE gegen den militärischen Missbrauch ihrer Heidelandschaften. 2012 und 2013 haben hunderte überwiegend junge Menschen an antimilitaristischen Camps und an Aktionen gegen das Gefechtsübungszentrum Altmark teilgenommen.

Unsere Referentin von der Deutschen Friedensgesellschaft (DFG/VK) war in den Camps und wird von ihren Erlebnissen berichten. Und sie wird die bundesweite Kampagne „Krieg beginnt hier“ vorstellen - „Krieg beginnt hier“ ist Teil des Europäischen Antimilitaristischen Netzwerks „war starts here – let`s stop ist here!“.

 

Paderborn - Sennelager, 11.12.2013 (eigener Bericht):

Stellungnahme der britischen Militärs zu Schadstoffbelastungen der Senne gefordert

Aktionskreis Freie Senne überreicht Offenen Brief an Verbindungsoffizier
Der „Aktionskreis Freie Senne“, ein Zusammenschluss von Umwelt- und Friedensaktivisten, hat dem Paderborner Verbindungsoffizier Ian Grant vor dem Eingangstor zur Normandy Kaserne in Sennelager einen Offenen Brief überreicht. Adressiert ist das Schreiben an Generalmajor John Henderson, Kommandeur der britischen Streitkräfte in Deutschland. 

In dem Brief, der auch an die Landräte und Kreistage von Gütersloh, Lippe und Paderborn, an die Bezirks- und Landesregierung, die Bürgermeister und Stadträte der Senne-Anrainergemeinden und an die BImA (Bundesanstalt für Immobilienaufgaben) geleitet worden ist, fordert der Aktionskreis Auskunft darüber, mit welchen Schadstoffen die Senne belastet ist und wo sich diese befinden. Gebeten wird darüber hinaus um eine „zeitnahe Stellungnahme“ zu den „konkreten Maßnahmen“ der Giftstoffbeseitigung, die das britische Militär als Verursacher von Schadstoffbelastungen ergreifen wolle

Foto:
Aktionskreis Freie Senne überreichte Offenen Brief an den Kommandeur der britischen Streitkräfte (v.l.n.r.): Juliane Baxmann, Hartmut Linne, Dr. Peter Witte, Ian Grant (Paderborner Verbindungsoffizier) und Manfred Jäger

Der Offene Brief


Berichterstattung in der Presse:
Neue Westfälische, 12.12.2013 - Senneschützer machen Druck auf Briten
Westfälisches Volksblatt, 12.12.2013 - Schadstoffkataster kommt

Radio Hochstift, 12.12.2013: Senne: Naturschützer möchten Infos
Lippische Landeszeitung, 14.12.2013: Senne: Aktivisten wollen Infos - Offenen Brief übergeben

 

 

 

 

Versammlung am Dienstag, 26. November 2013 - 19:30 Uhr
Bad Lippspringe: Evangelisches Gemeindezentrum, Detmolder Str. 173
 

Wir wollen mehr! Auf dem Weg zur schadstofffreien Senne!

Seit 1892 wird in der Senne Krieg geübt. Seit dieser Zeit belastet das Militär mit seinen Emissionen Luft, Boden und Wasser. „Die Zahl der vorzufindenden Gifte ist enorm, ihre lokale Konzentration zum Teil erschreckend“, sagt der Biologe Prof. Dr. Roland Sossinka. Der Diplom-Chemiker Dr. Dietmar Barkowski betont in der Versammlung des Aktionskreises FREIE SENNE in diesem September die Notwendigkeit von systematischen Untersuchungen in der Senne noch vor dem Abzug der Briten. Auf Truppenübungsplätzen seien oft nitrierte Aromaten (Umweltgifte) zu finden, wie sie in TNT oder anderen explosiven Stoffen vorkommen. Insgesamt 22 Gefahrenpunkte zeigt die Schadstoffsonderausgabe der Zeitung „Unsere Senne“ auf, an denen militärische Altlasten zu erwarten sind; dazu zählen besonders die intensiv genutzten Schießbahnen.

"Wie verseucht ist der Truppenübungsplatz Senne?" wollten Ende März 2013 WDR-Redakteure von der zuständigen BImA (Bundesanstalt für Immobilienaufgaben) erfahren. Nichts Genaues wisse man nicht, so die stereotype Antwort der Behörde. Untersuchungen gebe es erst bei Ende der militärischen Nutzung der Senne. Das kann 2018 sein, wenn die Briten den Truppenübungsplatz aufgeben oder am Sanktnimmerleinstag, wenn die Bundeswehr oder die NATO den militärischen Übungsbetrieb fortsetzt.
 

Wir wollen mehr - an Auskunft von den zuständigen Behörden über die Schadstoffe, über deren Menge und wo sie lagern. Wir wollen mehr – an Sicherheit vor Trinkwasserbelastungen und Bodenverunreinigungen durch Giftstoffe in der Senne. Wir wollen dies sofort und nicht erst, wenn Schadensfälle eingetreten sind oder wenn Verursacher wie die britische Armee abgezogen sind. Und wir wollen jetzt handeln - am Dienstag soll ein offener Brief an die britische Armee verabschiedet werden.
 

Der Aktionskreis FREIE SENNE lädt alle an einer schadstofffreien Senne Interessierten zur Versammlung am 26.11. ein. Wolfgang Scholle, umweltpolitischer Sprecher der SPD-Kreistagsfraktion wird über die Anfrage der SPD im Kreistag Paderborn zu einem Schadstoffkataster für die Senne berichten, von der Antwort des Landrats am 16.10.2013 und der Aussprache im Kreistag Anfang November. Der Arbeitskreis Nationalpark bei der Bezirkskonferenz Naturschutz OWL hat bei seinem letzten Treffen über Schadstoffe in der Senne gesprochen - Marcus Foerster, stellvertretender Vorsitzender des Fördervereins Nationalpark Senne wird die Diskussion zusammenfassen.

 

 

Im Aktionskreis FREIE SENNE kommen NaturschützerInnen, Friedensbewegte und BewohnerInnen aus den Anrainergemeinden des Truppenübungsplatzes Senne zusammen, um gemeinsam Aktionen und Projekte gegen die militärische Nutzung der Senne zu organisieren. - Faltblatt des Aktionskreises

 

 

Aktionskreis FREIE SENNE besucht am 3. November 2013 die BI OFFENe HEIDe

 

Die Bürgerinitiative OFFENe HEIDe traf sich zu ihrem 244. Friedensweg in Hottendorf. Manfred Jäger überbrachte vom "Aktionskreis FREIE SENNE " Grüße aus Paderborn und sprach zur Verantwortung des Einzelnen sich gegen Kriegsübung und Naturzerstörung zu wenden und die Notwendigkeit sich dabei gegenseitig solidarisch zu unterstützen. Nach der Kundgebung führte der Friedenweg vor das Tor des hier ansässigen Munitionslager- und Zerlegebetriebes. Der Dezernatsleiter Kampfmittelbeseitigung beim Technischen Polizeiamt Sachsen Anhalt Klaus Siering informierte über die Arbeit zur Gefahrenabwehr vor Fundmunition und die thermische Beseitigung der Fundmunition in der hiesigen Anlage.


Dazu der Presseartikel in der Volksstimme vom 6.11.13: Friedensweg führt durch die Heide bei Hottendorf | zur Webseite der BI OFFENe HEIDe

 

 

Westfalen-Blatt, Dienstag, 29.10.2013: Sennegrundwasser kontaminiert

 

 

Versammlung am 2. September 2013:


Bericht in Neuen Westfälischen vom 4.9.2013: Schadstoff-Kataster für die Senne nötig
| Westfälisches Volksblatt, 20.09.2013: Kataster für die Senne - Aktionskreis Freie Senne fordert Untersuchung der Belastung | AK FREIE SENNE - Pressebericht von Carsten Schmitt: Aktionskreis Freie Senne fordert Schadstoffkataster

 

"Der Sache auf den Grund gehen" - Schadstoffe auf dem Truppenübungsplatz Senne
mit Dr. Dietmar Barkowski, Bielefeld

"Schießübungen mit Panzern, Raketen, Sprengungen, Gewehrfeuer, Granaten - und das seit 120 Jahren. Was in dieser Zeit an Munitionsrückständen in den Senneboden gelangt ist, wie etwa Blei, Quecksilber, Hexogen, Arsen, Phosphor, das weiß hier keine Bezirksregierung, kein Landrat, das weiß nicht mal der Bund als Grundstückeigentümer", fassen WDR-Redakteure in dem Fernsehbeitrag`Wie verseucht ist der Truppenübungsplatz Senne?´ zusammen, der Ende März 2013 ausgestrahlt wurde. Und sie verweisen auf eine Stellungnahme der BIMA (Bundesanstalt für Immobilienaufgaben), die entsprechende Untersuchungen erst bei Ende der miltärischen Nutzung der Senne in Aussicht stellt. Der Beitrag fährt fort: "Man sollte sich nicht zu viel Zeit lassen mit dem Prüfen, mahnt Dietmar Barkowski vom Bielefelder Institut für Umweltanalyse. Sein Institut hat schon andere Rüstungsstandorte auf Altlasten untersucht, er kennt die Dimensionen."

Dr. Dietmar Barkowski ist am Montagabend unser Gast und wird mit uns diskutieren, wie wir Schadstoffuntersuchungen auf dem Truppenübungsplatz Senne in Gang bringen können. Dr. Barkowski ist Diplom-Chemiker und Geschäftsführer des
Bielefelder Instituts für Umwelt-Analyse (IFUA). Er ist Sachverständiger für Gefährdungsabschätzung für die Wirkungspfade Boden-Gewässer und Boden-Mensch sowie Sanierung (Bodenschutz und Altlasten).


 

 

 

 

 

 

Infostand beim Tag der Parke in Bad Lippspringe, 2. Juni 2013

 

 


 


 

 

Versammlung am 8. Mai 2013:
 

Die Senne - auch in Zukunft Truppenübungsplatz?
Die Bundeswehr - für welche Kriege soll sie trainieren?


Zu einer Diskussion mit Prof. Arno Klönne (Paderborn) lädt der "Aktionskreis Freie Senne" ein, der sich für eine zivile Alternative zur militärischen Nutzung des Terrains engagiert, das demnächst vom britischen Militär geräumt wird. Thema des Abends ist die Frage, auf welche Waffensysteme und Auslandseinsätze die Bundeswehr ausgerichtet wird, nachdem die deutsche Militärpolitik sich von ihrer vormaligen Zieldefinition einer Landesverteidigung verabschiedet hat. In diesem Zusammenhang wird auch die Debatte über die Anschaffung von Kampfdrohnen für die Bundeswehr aufgegriffen.

Pressemitteilung über die Versammlung
: "Truppenübungsplatz: Keine wirtschaftliche Perspektive"


 


Sonderausgabe 2013 der Zeitung "Unsere Senne" - Download Sonderausgabe 2013
Die Zeitung „Unsere Senne“ ist ein Projekt des Aktionskreises Freie Senne, einer von Parteien unabhängigen Bürgerinitiative.

Thematischer Schwerpunkt der „Sonderausgabe 2013“ (Auflage: 20.000) ist die fortgesetzte Umweltbelastung durch militärische Manöver auf dem Truppenübungsplatz Senne. In der Zeitung räumt der Aktionskreis mit der häufig geäußerten Meinung auf, dass übende Militärs der beste Schutz für Natur und Landschaft der Senne seien. Das Gegenteil treffe zu, meint Prof. Dr. Roland Sossinka, Biologe aus Bielefeld, der einen Hintergrundbericht für die Zeitung geschrieben hat. Das Militär belaste mit seinen Emissionen Luft, Boden und Wasser, sagt Sossinka. „Die Zahl der vorzufindenden Gifte ist enorm, ihre lokale Konzentration zum Teil erschreckend.“ Anhand eines detaillierten Erfahrungsberichtes legt der Aktionskreis dar, dass Munition, Granaten und Gefechtsköpfe über Jahrzehnte hinweg in der Senne zu teilweise beträchtlichen Umweltschäden geführt hätten. In der Umgebung der zwanzig Schießbahnen seien besonders starke Belastungen festzustellen. Und der Aktionskreis fragt: „Lagert oder lagerte in den Munitionsdepots an der Staumühler Straße auch Urankernmunition, die unter anderem nachweislich im Irak-Krieg zum Einsatz kam? Könnte es zutreffen, dass auch heute noch Radioaktivität freigesetzt wird?“ Auch Signalmunition und Rauchmittel, wie sie in den Kampfdörfern verwendet würden, stellten eine große Umweltgefahr dar. Der Aktionskreis fordert die Militärs und die deutschen Behörden auf, die Öffentlichkeit unverzüglich in vollem Umfang über die Umweltschäden und mögliche Gefährdungen für die Bevölkerung zu unterrichten.

Dazu: Viele Altlasten in der Senne (Neue Westfälische, 19.02.13)
|  "Giftkonzentration ist erschreckend" (Westfälisches Volksbaltt, 22.02.2013)

In Paderborn gibt es die Zeitung u.a. in dem Weltladen “La Bohnita", Michaelstr.7 (Öffnungszeiten: Dienstag-Freitag von 10–18:30 Uhr, Samstag von 10–16 Uhr)
 

 

Versammlung am 4. Dezember 2012:

 

Vortrag von Dr. Angelika Claußen, Bielefeld:
 

Todesstaub!
Über den Einsatz von Uranmunition


Im Frühjahr 2012 organisierte der Aktionskreis FREIE SENNE zwei Busfahrten über den Truppenübungsplatz Senne mit dem Ziel Orte aufzusuchen, an denen Schäden durch das Üben des Militärs in der Senne sichtbar sind. Unter anderem führte die Fahrt zur Schießbahn G, auf der die britische Armee den Beschuss gepanzerter Fahrzeuge mit Uranmunition aus abgereichertem Uran übt. Heute wird Übungsmunition eingesetzt, früher wohl auch scharfe Munition.

• Was ist abgereichertes Uran?
• Warum wird abgereichertes Uran für Waffen verwendet?
• Warum sind Uranwaffen gefährlich?
• Im Irakkrieg haben britische Soldaten mit Uranmunition geschossen. Wo wurden sonst noch Uranwaffen eingesetzt und welche gesundheitlichen Folgen wurden sichtbar?

Über diese Fragen wird Dr. Angelika Claußen sprechen, die sich seit Jahren mit dem Thema Uranmunition beschäftigt.

Dr. Angelika Claußen ist Ärztin für Psychiatrie und Psychotherapie in Bielefeld. Seit 1986 ist sie Mitglied in der Ärztevereinigung „IPPNW – Internationale Ärzte für die Verhütung des Atomkrieges/Ärzte in sozialer Verantwortung“ und war von 2005 bis 2010 Vorsitzende der deutschen IPPNW-Sektion. 2011 hat sie auf dem Ostermarsch Senne/OWL in Hövelhof geredet. Sie engagiert sich besonders für traumatisierte Soldaten aus dem Afghanistankrieg.

Einladungsflugblatt
| Video bei YouTube: Deadly Dust - Todesstaub: Uran-Munition und die Folgen. Die Dokumentation von Frieder Wagner erzählt von dem Einsatz der Uranmunition im Irak, im Bosnienkrieg und im Kosovo | IPPNW/ICBUW-Report "Die gesundheitlichen Folgen von Uranmunition"

 


 


Antikriegstag 2012 in Stukenbrock: Für den Aktionskreis FREIE SENNE sprach Andrea MacGregor - dazu ein kleiner Film bei youtube

 


 

Thema der Versammlung des Aktionskreises FREIE SENNE am Dienstag, 4. September 2012 :

 

Vortrag von Hans-Peter Laubenthal, Berlin:
Naturraum – Wirtschaftsraum – Kulturraum FREIe HEIDe
Überlegungen zur zivilen Nutzung des ehemaligen Bombodroms (Truppenübungsplatz in der Kyritz-Ruppiner Heide)

Die militärische Nutzung der Senne hat an vielen Stellen zu Schadstoffeinträgen geführt – allein im Bereich der 20 Schießbahnen hat sich ein giftiger Cocktail aus chemischen Rückständen von Gefechtsköpfen und Granaten abgelagert. Altlasten und Munitionsverdachtsflächen gibt es auf allen Truppenübungsplätzen in Deutschland. Hans-Peter Laubenthal wird darüber sprechen, wie Menschen auf einem ehemaligen Truppenübungsplatz in Brandenburg damit umgehen. Und wie sie versuchen, eine zivile Zukunft für das Gelände zu entwickeln.

Hans-Peter Laubenthal engagiert sich im Projekt Sichelschmiede. Die Sichelschmiede ist eine Werkstatt für Friedensarbeit, die sich seit ihrer Gründung im Jahr 2005 in die Bewegung für die Verhinderung des in der Kyritz-Ruppiner Heide geplanten Luft-Boden-Schießplatzes eingebracht hat.

Im April 2010 hat die Bundesregierung endgültig auf die weitere militärische Nutzung des ehemaligen Bombodrom-Geländes verzichtet. 18 Jahre Protest und Widerstand waren erfolgreich; das große Militärprojekt "Luft-Boden-Schießplatz Wittstock" ist gescheitert. Die Sichelschmiede in Zempow/Brandenburg beteiligt sich nach diesem Erfolg an der Entwicklung von Konzepten für die zivile Nutzung.
 

 


Anfrage von Bernhard Krewet an die Präsidentin des Regierungsbezirks Detmold zu akuten Sachverhalten auf dem Truppenübungsplatz Senne, zu Stauseen / Stauteichen und zur Waldbewirtschaftung - dazu als Hintergrund ein Interview mit Bernhard Krewet zu den Senne-Stauseen in der Zeitung Unsere Senne

 

Neue Westfälische, 26.05.2012: Pro Grün wendet sich ans Land mit dem Appell, die Nutzung als Truppenübungsplatz aufgeben

Leserbrief von Hubert Kniesburges zu Schadstoffen auf dem Truppenübungsplatz Senne
 


Thema der Versammlung am 22. Mai 2012
:


Giftcocktail auf dem Truppenübungsplatz / Ergebnisse der Erkundungsreisen durch die Senne

„Die Senne ist zu schön und zu wichtig für die Region, als dass wir sie den Militärs überlassen sollten“, mit diesen Worten verabschiedete der Aktionskreis FREIE SENNE einhundertzwanzig an der Senne interessierte Menschen, die im April 2012 an zwei Busrundfahrten über den Truppenübungsplatz Senne teilgenommen hatten.

Unter der sachkundigen Leitung von Bernhard Krewet aus Bad Lippspringe hatten sie die Auswirkungen der militärischen Nutzung der Senne in Augenschein genommen. Deutlich war die Naturzerstörung zu sehen: asbestverseuchte Baracken und frühere Lagerstätten für Atomgranaten, die wegen möglicher Bodenverseuchung selbst von Soldaten nicht betreten werden dürfen. Besonders ins Auge fielen die Verwüstungen auf den über zwanzig Schießbahnen: auf den Wällen, die die Geschosse auffangen sollen, wächst kein Gras mehr, seltsam weiß ist ihre Farbe. Bundesweite Untersuchungen von Truppenübungsplätzen zeigen, dass sich auf Schießbahnen ein giftiger Cocktail aus chemischen Rückständen von Gefechtsköpfen und Granaten ablagert: Blei, Hexogen, Octogen, Kupfer, Arsen, Barium, Chrom, Kadmium, Quecksilber, Selen, Silber, etc..

Wo genau sich die Schießbahnen befinden - das soll am 22. Mai auf eine Karte des Truppenübungsplatzes Senne eingetragen werden. Zudem wird ein Fragenkatalog zu den Schadstoffen in der Senne erstellt: Fragen, die Anwohner des Truppenübungsplatzes dann öffentlich in ihren Gemeinden stellen können. Fragen auch zu den Rauchmitteln und zur Signalmunition, die bei den Übungen in den vier Kampfdörfern eingesetzt werden. Diese Spezialmunition bereitet nach Aussagen von Wissenschaftlern besondere Umweltprobleme: Rauchmittel bestehen zumeist aus einem Gemisch von Zink mit polychlorierten Kohlenwasserstoffen und beim Einsatz von Signalmunition werden oft Phosphon- und Phosphorsäure sowie weißer Phosphor freigesetzt.



WDR 2 für Ostwestfalen-Lippe in seinen Nachrichten vom Mittwoch, 23.5.2012:
"Wie belastet ist der Truppenübungplatz Senne? - Der Aktionskreis `Freie Senne´ vermutet große Mengen Gift auf dem Truppenübungsplatz. Die Initiative geht davon aus, dass Munition, Granaten und Gefechtsköpfe über Jahrzehnte hinweg in der Senne zu Umweltschäden geführt haben. Die 20 Schießbahnen auf dem Truppenübungsplatz sind, so der Arbeitskreis, besonders stark belastet. Die Erdwälle seien dort seltsam weiß, es wachse kein Gras mehr auf ihnen. Die Initiative vermutet, dass ein giftiger Chemiecocktail aus Munitionsrückständen den Boden verseucht hat - so wie auf vielen anderen Truppenübungsplätzen in Deutschland. Aber auch Signalmunition und Rauchmittel, wie sie in den Kampfdörfern verwendet werden, seien eine große Umweltgefahr. Nach Ansicht des Arbeitskreises sollten die Senneanlieger von den Briten endlich Klarheit über den Umfang dieser Schäden einfordern."

 

 

Das Militär – Kein "Segen für die Natur"!

Veranstaltung mit Bernhard Krewet aus Bad Lippspringe.
Bernhard Krewet ist Diplom-Kaufmann, seit Jahrzehnten mit der Senne verbunden und Gründungsmitglied des Fördervereins Nationalpark Senne.

Dienstag, 28. Februar 2012 - 19:30 Uhr

Schlangen: Gasthof Zur Rose, Paderborner Str. 26

"Es ist Zeit mit der alten Mär aufzuräumen, das Militär in der Senne nütze der Natur, trüge gar bei zu Erhalt und weiterer Entwicklung der Artenvielfalt. Das militärische Üben in der Senne – gleichgültig ob durch die Briten oder die Bundeswehr – verursacht einen stetig fortschreitenden Prozess der Naturzerstörung!" - so stand es in der 2. Ausgabe der Zeitung Unsere Senne.

Bernhard Krewet wird aufzeigen, wo auf dem seit 120 Jahren bestehenden Truppenübungsplatz gefährliche Altlasten lauern können. Sprengstoffe, Munition, Buntmetalle, Treibstoffe – Der Abend dient der Lokalisierung möglicher Schadstoffe in der Senne, also der Frage, wo Gefahren für Natur, Mensch und unser aller Trinkwasser zu erwarten sind.

Dazu Unsere Senne: "Schädigungen des Landschaftsraums und des Ökosystems der Senne entstehen durch: ...• Schadstoffeinträge in die Biosphäre besonders durch hochgiftige Munitionsreste (Schwermetalle), Blei, Arsen, Buntmetalle bis hin zu Phosphor und Uran und zerschossenem Kriegsgerät, ...• Kontamination von Boden, Grundwasser und Fließgewässer durch Schadstoffeinträge von Fahrzeugen schon im Normalbetrieb, erst recht aber bei immer wieder auftretenden Havarien,..."


Wir empfehlen zum Thema des Abends auch folgende Artikel zu lesen:
- Gerhard Piper: Umweltgefahren durch Sprengstoffe und Munition, Zitat: "Die Militärs gelten nicht nur als große Ressourcenverschwender (Energie, Landverbrauch), sondern sind auch als Umweltzerstörer bekannt: Fluglärm, Manöverschäden, die Verseuchung von Truppenübungsplätzen mit Öl und Benzin, die Ökoschäden in Kriegen etc. Insgesamt 25% der weltweiten Umweltverschmutzung führte das schwedische Friedensforschungsinstitut SIPRI Mitte der achtziger Jahre auf den Militärbereich zurück.[ 1 ] Bis heute wird ein Aspekt in der Öffentlichkeit kaum wahrgenommen – die Umweltschäden durch Sprengstoffe und Munition. Lediglich für den Sonderfall Uranmunition liegen nennenswerte Untersuchungen vor. Für die konventionelle Munition gilt bisher, nichts genaues weiß man nicht."

- Prof. Dr. Knut Krusewitz:  Vom militärischen Dienst an Mensch und Natur. Verbleiter Schießlärm und Der Schieß- und Bombenabwurfplatz Wittstock - Ökologische, militärchemische und nutzungsalternative Aspekte
 

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Hövelhofer Appell - verabschiedet auf dem Ostermarsch Senne 2011 am 23.04.2011 in Hövelhof -  als PDF-Datei
Seit mehr als einhundert Jahren wird in der Senne Krieg geübt, werden Menschen vorbereitet auf militärische Einsätze, vom Ersten und Zweiten Weltkrieg bis zum Krieg in Afghanistan. Es ist an der Zeit, ein Ende zu machen mit dieser Militärgeschichte der Senne.
Wir fordern:

• sofortige Einstellung der Kriegsübungen in der Senne und Abbau der Kampfdörfer;
• Schluss mit dem Krieg in Afghanistan;
• eine zivile Zukunft für die Senne;
• Schutz für Mensch und Natur!

Die einzigartige Senne-Landschaft bietet die Chance, einen Raum zu schaffen, in dem die Natur erhalten und gedeihen kann und in dem Menschen sich erholen können, ungestört von der Militärmaschinerie. Darin liegen auch die Möglichkeiten wirtschaftlicher Entwicklungen der Senne-Gemeinden. Deshalb fordern wir: Eine Entscheidung gegen die militärische Nutzung der Senne – jetzt!

Zeitung "Unsere Senne" 2. Ausgabe / April 2011

Zeitung "Unsere Senne" 1. Ausgabe / Oktober 2010

Die 1. Ausgabe der Zeitung wurde am 27.10.2010 der Paderborner Presse vorgestellt - Bericht in der Neuen Westfälischen (28.10.2010) .

In Paderborn gibt es die Zeitung  in dem Weltladen “La Bohnita", Michaelstr.7 (Öffnungszeiten: Dienstag-Freitag von 10–18:30 Uhr, Samstag von 10–16 Uhr)

Über den Aktionskreis FREIE SENNE in Publikationen der bundesweiten Friedensbewegung:
Im INFOBRIEF 4 - 2010 / Nov. 2010 des Komitee für Grundrechte und Demokratie steht der Artikel: Keine Kampfdörfer - Für eine FREIE SENNE!
| Im Heft 6/2010 der Zeitschrift FriedensForum schreibt Arno Klönne über die Aktion FREIE SENNE | Die AG Friedensforschung Kassel berichtet: Widerstand gegen Kriegsvorbereitung - Auf dem britischen Truppenübungsplatz in der Senne (bei Paderborn) wird die Aufstandsbekämpfung in Afghanistan geprobt. In der Zeitschrift Ossietzky 13/2011 schreibt Arno Klönne: Üben für den Krieg - Die Senne.

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bisherige Aktionen und Veranstaltungen:

Ostermarsch Senne/OWL 2012


Versammlung: Dienstag, 5. Juli 2011 - 19:30 Uhr - Schlangen: Gasthof Zur Rose, Paderborner Str. 26 | Einladungsflugblatt | Plakat

"Nicht länger Lernort zum Töten!" Die Senne für Mensch und Natur
Naherholung, Fremdenverkehr, »sanfter Tourismus« – und das unter dem Donnern der Kanonen? Gemeinsam mit unserem Gast Dr. Knut Krusewitz aus Fulda haben wir Vorschläge für eine Senne ohne Militär entwickelt - für einen Nationalpark Senne als Teil der Wohlfühlregion OWL mit friedlichen Arbeitsplätzen.
| weitere Informationen und Texte von Dr. Krusewitz


Ostermarsch Senne 2011

Militär: Zeit zu gehen …
… aus Afghanistan, ... aus der Senne, ... aus unserem Leben!

Samstag, 23. April - Hövelhof - zur Sonderseite...


Informationsveranstaltung zum Ostermarsch Senne 2011 - unterstützt vom Aktionskreis FREIE SENNE:

"Nichts ist gut in Afghanistan..." Der Krieg beginnt in der Senne
Vortrag und Diskussion mit Claudia Haydt, Religionswissenschaftlerin und Soziologin sowie Beirätin der Informationsstelle Militarisierung (IMI), Tübingen - Mittwoch, 23. März 2011 - 19:30 Uhr- Bad Lippspringe

Einladungsflugblatt | Pressemitteilung über die Veranstaltung
 


Sonntagsspaziergang „Auf dem Weg zur FREIEn SENNE“ am 7. November 2010 in Hövelhof - Flugblatt

Aus der Eröffnungsrede von Hubert Kniesburges, Vorsitzender des friedenspolitischen Arbeitskreises BLUMEN FÜR STUKENBROCK:
"
Wenige Kilometer von hier in der Senne erleben wir den Afghanistankrieg. Unter den Augen der Senneanwohner üben britische Soldaten für ihren Kriegseinsatz das Töten im Häuserkampf in den Dörfern und Städten in Afghanistan. Betroffen ist besonders die Zivilbevölkerung, für die der Häuserkampf tausendfachen Tod bedeutet.
Die Menschen in Ostwestfalen-Lippe wehren sich gegen die Kriegsübungen der britischen Armee. In Anlehnung an den erfolgreichen Widerstand der Bürgerinitiative FREIE HEIDE in Brandenburg gegen einen geplanten Schieß- und Bombenabwurfplatz der Bundeswehr haben sich im Juni Umwelt- und Friedensinitiativen der Region zum Aktionskreis FREIE SENNE zusammengeschlossen. Wir wollen erreichen, dass die Senne einer zivilen Nutzung zugeführt wird. Ein Naturpark Senne nutzt den Menschen in der Region mehr als Kriegsspiele auf dem Truppenübungsplatz.
Der Abzug der britischen Armee aus Ostwestfalen ist für die nächsten 10 Jahre angekündigt. Das soll uns aber nicht zu der Schlussfolgerung verleiten, das Ziel ist erreicht. Längst ist nicht klar, was nach den zehn Jahren in der Senne passiert. Und die Kampfhandlungen in den eigens dafür errichteten Dörfern können wir nicht länger dulden. Sie müssen sofort eingestellt werden.
Das nutzt den Menschen hier und vor allem auch den Menschen in Afghanistan..." - der vollständige Redetext

Presseberichte: Neue Westfälische, 08.11.2010 | Westfalenblatt - Ausgabe Schloß Holte-Stukenbrock/Hövelhof, 10.11.2010 |  Lippe-aktuell.de, 13.11.2010: Protest und Gebete am Sennerand


Aktionskreis FREIE SENNE beim Antikriegstag in Stukenbrock am 04.09.10
Presseartikel zum Antikriegstag in Stukenbrock: Westfalenblatt, 06.09.2010 | Neue Westfälische, 06.09.2010


Aktion des Aktionskreises Freie Senne anlässlich der Eröffnung des Infozentrums Emsquellen/Hövelhof am 22. August 2010 Flugblatt zur Aktion.


Vortrag „Von Schlangen nach Kandahar - Üben in der Senne für den Häuserkampf in Afghanistan“ - 1. Juni 2010, Paderborn

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Großbrände in der Senne
Presseerklärung der Paderborner Umweltverbände: Die Senne brennt - den Schaden nicht kleinreden
| Erklärung des Landrats Manfred Müller | und ein Leserbrief

Briten wollen freie Schussbahn
| Briten fordern: »Feuer frei!« | Leserbrief: Feuer frei in der Senne

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Zur Diskussion um die zukünftige Nutzung der Senne:
Nationalpark als Chance! - Der Förderverein Nationalpark Senne-Eggegebirge e.V. setzt sich für die Einrichtung und den Erhalt eines Nationalparks in Ostwestfalen-Lippe ein.

Unterschriftenaktion»Ich fordere, dass der Truppenübungsplatz Senne nach dem Abzug der Britischen Rheinarmee nicht mehr militärisch genutzt wird.« - Träger: Arbeitsgemeinschaft der Paderborner Natur- und Umweltschutzverbände, Gemeinnütziger Umweltschutzverein pro grün e.V. Paderborn, Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland BUND Paderborn, Naturschutzbund Deutschland NABU Paderborn, Naturwissenschaftlicher Verein Paderborn e.V., Gemeinschaft für Naturschutz Senne und Ostwestfalen Lippe e.V. GNS Augustdorf, Attac Paderborn, Aktionsbündnis Schlangen.
 

FreundInnen des Militärs in der Senne und GegnerInnen eines Nationalparks machen mobil:
In Schloß Holte-Stukenbrock hat sich das Pendant zum Aktionskreis FREIE SENNE gegründet: Der Verein "Zum Erhalt des TrÜbPl - Senne". Dazu der Zeitungsartikel im Westfalenblatt_SHS 26.03.2011: »Die Briten sind hier willkommen«
| GegnerInnen des Nationalparks sammeln Unterschriften: Neue Westfälische, 04.04.2011: "HÖVELHOF - Rote Karte für Nationalpark" | Westfälisches Volksblatt, 05.04.2011: Militär soll in der Senne bleiben - Hövelhofer Parteien legen Resolution vor

WDR-Ostwestfalen-Lippe aktuell - 19.10.2010: "Briten ziehen ab
Die Britischen Streitkräfte werden sich aus Ostwestfalen-Lippe zurückziehen. Die betroffenen Städte wie Paderborn, Gütersloh und Herford zeigten sich in einer ersten Stellungnahme überrascht. Der britische Premierminister David Cameron hatte am Dienstag bekannt gegeben, dass die britischen Einheiten sich bis Ende 2020 aus NRW und Niedersachsen zurückziehen werden. Der Sprecher der britischen Streitkräfte in Deutschland, Mike Whitehurst, sagte, die Entscheidung der Regierung komme nicht überraschend."

Presseerklärung vom Arbeitskreis BLUMEN FÜR STUKENBROCK, 20.10.2010:
"Truppenabzug längst überfällig - Für den Arbeitskreis BLUMEN FÜR STUKENBROCK ist die Entscheidung der britischen Regierung, die Truppen aus der Region Ostwestfalen-Lippe bis 2020 abzuziehen, längst überfällig und begrüßenswert. Kasernen und Kriegsspiele in der Senne schaden dem Ansehen der Region. Es gibt jetzt die Chance, durch zivile Projekte an den Militärstandorten und die Umwandlung der Senne und angrenzender Gebiete der Egge und des Teutoburger Waldes in einen Nationalpark die Region nachhaltig zu stärken. Jetzt schon müssen die (Kriegs-)Handlungen in den Kampfdörfern auf dem Truppenübungsplatz Senne eingestellt werden. Die Kampfhandlungen stören das Leben der Anwohner. Wir verurteilen den Nachbau der Moscheen in den Kampfdörfern, da damit die religiösen Gefühle der Islamgläubigen verletzt werden und ein Feindbild unzulässigerweise demonstriert wird."

Neue Westfälische OWL, 20.10.2010: Briten ziehen Rheinarmee schneller aus OWL ab


Die britische Armee hat am Freitag, 01.10.2010 die Kampfdörfer vorgestellt

Artikel und Kommentar in der "Neuen Westfälischen", 02.10.10:
Britische Streitkräfte bauen Übungsdörfer für Afghanistan-Einsatz
- Kennzeichen PB. Der Wochen-Kommentar / Umstrittene Kampfdörfer in der Senne - Vom Eingriff in die Natur keine Spur - dazu Leserbriefe: NW-Kampfdorf-1, NW-Kampfdorf-2 | Westfälisches Volksblatt, 02.10.2010: Lego-Häuser aus Beton / Briten stellen ihre neuen Übungsdörfer in der Senne vor
 


wikipedia: "Der Truppenübungsplatz Senne ist ein 116 km² großer Truppenübungsplatz unter britischer Verwaltung in der Senne bei Paderborn. Das Gebiet ist Eigentum des Bundes vertreten durch die Bundesanstalt für Immobilienaufgaben. Die militärische Nutzung begann Ende des 19. Jahrhunderts." weiterlesen...


Informationen zum Widerstand gegen Häuserkampfübungen in der Colbitz-Letzlinger Heide (Truppenübungsplatz Altmark): Bürgerinitiative OFFENe HEIDe

Am 5. Juni 2011 hat der Aktionskreis FREIE SENNE den Besuch von Helmut Adolf, BI OFFENe HEIDe, beim Ostermarsch Senne 2011 erwidert

05.09.10: Mit Geigentönen statt Kriegsgedröhne stattete die Gruppe Lebenslaute in ihrer diesjährigen Aktion dem Truppenübungsplatz Altmark in Sachsen-Anhalt einen Besuch ab und veranstaltete in der Colbitz-Letzlinger Heide ein klassisches Konzert. Nach einem Vorkonzert am Samstag Abend in Farsleben begleitete sie die Bürgerinitiative Offene Heide am 5. September bei deren 206. Friedensweg, um anschließend in Konzertkleidung zivilen Ungehorsam zu üben und in das militärische Sperrgebiet des Truppenübungsplatzes einzudringen. Mit dem dort stattfindenden Platzkonzert demonstrierten Bürgerinitiative und MusikerInnen gemeinsam gegen Militarismus, Krieg und für eine zivile Nutzung der Heide. Das Video zur Veranstaltung auf graswurzel.tv.


Lebenslaute-Konzertaktion am Kriegsflughafen Leipzig/Halle

Am Sonntag, 4. September, besetzten 63 MusikerInnen der Gruppe Lebenslaute für zwei Stunden Terminal B des Flughafens Leipzig/Halle und gaben ein Klassik-Konzert gegen dessen militärische Nutzung. Rund 150 ZuhörerInnen und lokale AktivistInnen fanden sich ein und unterstützten die antimilitaristische Aktion. den Bericht auf de.indymedia.org weiterlesen... | Video von der Aktion bei graswurzel.tv | Webseite lebenslaute.net

Text auf einem Transparent: "Der Krieg beginnt hier. Stoppen wir ihn hier!"


Friedensratschlag Kassel: Militärstandorte und Stützpunkte | Deutscher Friedensrat: Militärstützpunkte | wikipedia: Truppenübungsplätze | Informationsstelle Militarisierung, Tübingen: Militärstandorte

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