Von Augustdorf an den Hindukusch
1.300 Soldaten der Panzerbrigade 21 ziehen in den Afghanistan-Krieg
Diskussionsveranstaltung
Dienstag, 1. April 2008, 20 Uhr
Evangelische Studierenden Gemeinde (ESG), Am Laugrund 5, Paderborn
Ab Juni 2008 werden rund 1.300 Soldaten der in Augustdorf stationierten
Panzerbrigade 21 an den Hindukusch verlegt, unter ihnen eine schnelle
Eingreiftruppe, die so genannte Quick-Reaction-Force (QRF), für Kampfeinsätze
im Norden Afghanistans. 200 Soldaten des Panzergrenadierbataillons 212 werden
dieser Spezialeinheit angehören. Die Bundeswehr nennt diese Kampftruppe „eine
Feuerwehr für militärische Notsituationen“, der Tagesspiegel aus Berlin
fordert stattdessen Klartext: "Wer Soldaten entsendet, rechnet mit Kampf. Wer
mit Kampf rechnet, rechnet mit Verwundeten und Toten.“
Das Panzergrenadierbataillon 212 ist in der
Generalfeldmarschall-Rommel-Kaserne in Augustdorf beheimatet.
Ostwestfalen-Lippe wird so verstärkt zu einem zentralen Ort von Kriegsplanung
- schon seit Jahren sind britische Truppen in Bielefeld, Gütersloh, Herford
und Paderborn stationiert und bereiteten sich hier auf Kriegseinsätze im Irak
und Afghanistan vor.
Grund genug uns an dem Dienstagabend mit der Panzerbrigade 21, „Lipperland“
genannt, zu beschäftigen. Dies soll der Auftakt sein zu Aktionen und
Veranstaltungen im Jahr 2008 gegen den Afghanistan-Krieg - im Rahmen der
Kampagne „Kein ruhiges Hinterland“ der Paderborner Gruppen: Initiative gegen
den Krieg, Kaffeebohne/Eine-Welt-Kreis im Salesianum, freies radio paderborn,
Büren-Gruppe, Pax Christi.